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MS ARTANIA von Phoenix Reisen — unser Zuhause für die nächsten 17 Tage
Das erste Auslaufen der Reise. Wir verabschieden uns winkend von Bremerhaven und steuern direkt in diesen wunderschönen Sonnenuntergang. Siebzehn aufregende Tage liegen vor uns - noch nie waren wir so lange am Stück auf Kreuzfahrt.
Es stürmt und schüttet schon den ganzen Tag wie aus Eimern. Das Naturparadies Lofoten lädt heute nur wenig zu Wandertouren ein. Gleich zu Beginn fliegt uns der Regenschirm davon und ich rutsche im Matsch aus. Naja, wenigstens lande ich auf weichem Moos. Dennoch spazieren wir weiter den Hausberg hinauf. Hier oben ist es auf einmal ganz ruhig. Und dann erscheint ein wunderschöner Regenbogen.
Ruhe und Dankbarkeit. Das ist es, was ich in dieser wunderschönen Landschaft der Lofoten spüre.
Königskrabbensafari im norwegischen Honningsvag. Nach einer Fahrt mit dem RIB-Boot stapfen wir in unseren dicken Schutzanzügen auf einen wackeligen Holzsteg. Einmal posieren fürs Erinnerungsfoto. Ich bin echt glücklich in diesem Moment, habe auch ordentlich Respekt vor dieser zappelnden Krabbe in meinen Händen.
Soeben hat einer der Guides eine Königskrabbe vor unseren Augen zerlegt. 10 Minuten zuvor haben wir sie gemeinsam aus dem Meer gefischt. Nun liegen ihre einzelnen Teile vor uns ausgebreitet und er bietet uns an, den Kaviar der Krabbe zu kosten. Besteck haben wir nicht. „Einfach zulangen“, gibt er uns zu verstehen. Am Anfang will ich nicht und finde das irgendwie ekelig. Keine Ahnung warum, aber dann lasse ich mich doch zum Probieren überreden. Und was dann meine Zunge berührt, ist einfach das Frischeste, was ich je gegessen habe. Also das klingt jetzt wahrscheinlich übertrieben, aber ich habe diesen Kaviar geschmeckt und mir nur gedacht: „SO schmeckt das Meer.“ Leicht salzig, ein bisschen fischig und einfach perfekt!
Nach einem aufregenden Tag noch einmal über menschenleere Deck spazieren - nach ein paar Tagen unser Ritual. Wir schauen in die Sterne und blicken auf das pechschwarze Meer. Lange halten wir es meistens nicht aus, weil der Wind echt frisch ist.
Unser erster Galaabend an Bord. Wir fallen schon irgendwie auf. Nach dem Abendessen fragen uns im Aufzug zwei ältere Damen kichernd, ob dies unsere Hochzeitsreise sei. Jetzt müssen wir auch kichern.
Longyearbyen auf Spitzbergen — Die Ankunft in einer Stadt, die man niemals ohne Guide verlassen sollte, fühlt sich merkwürdig an.
Einsamkeit und Abgeschiedenheit. Beides Gefühle, die ich von nun an mit Spitzbergen verbinde.
Wir sind auf dem Weg zur Brücke. Gleich sollen wir dort einen Interviewtermin mit dem Kapitän haben. Schon auf halbem Weg kommt uns Kreuzfahrtdirektor Klaus Gruschka entgegen: „Schnell, ich glaube wir haben gerade einen Eisbären gesehen!“ Nun rennen wir fast der Brücke entgegen. Hier oben herrscht eine helle Aufregung. Wir dürfen die Ferngläser benutzen und ziehen uns in eine ruhige Ecke zurück, um mitten im Gewusel niemandem im Weg zu stehen. Und dann halten wir Ausschau...
Whisky auf Gletschereis. Schmeckt der Whisky? Hell, no! Finde ich es schon ziemlich krass, dass mein Eiswürfel eine Stunde zuvor noch als Eisscholle im Meer schwamm? Oh yes!
„Siehst du die dreckige Eisscholle dahinten im Wasser? Diesen kleinen beigen Punkt? Das ist der Eisbär!“
Barentsburg - der Stop, der eigentlich gar nicht geplant war. Die russische Siedlung zählt noch zu Spitzbergen, wusstet ihr das? Die meisten kennen nur die Hauptstadt Longyearbyen, welche wir ja bereits am Vortag besucht hatten. Barentsburg ist das komplette Gegenteil. Fast wirkt dieser Ort wie ein einziger Lost Place. Der Verfall ist überall zu spüren und es liegt eine ganz seltsame Stimmung in der Luft. Der nicht enden wollende Regen verstärkt diese düstere Stimmung noch. Selten habe ich so sehr das Bedürfnis verspürt, mehr über einen Ort zu erfahren, wie hier in Barentsburg.
Unser zweiter Besuch auf der Brücke. Wir haben die Ehre, von hier aus die Fahrt durch den Geirangerfjord erleben zu dürfen. Auf der Außennock genießen wir die Aussicht.
Kanufahren im Geirangerfjord. Es nieselt leicht und auf meine Arme beginnen schwer zu werden vom vielen Paddeln. Dennoch, durch diesen berühmten Fjord zu fahren, lässt mich ehrfürchtig werden. Das Wasser ist eisig kalt und schmeckt extrem salzig.
Nach jedem Sturm wartet am Ende des Tages ein wunderschöner Sonnenuntergang. Learning der Reise.